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Auflage des deutsch-italienischen Festes war Publikumsmagnet

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BUTZBACH (amh). Bei strahlenden Sonnenschein war der Butzbacher Marktplatz schon vor der offiziellen Eröffnung des Deutsch-Italienischen Festes am Freitag gut gefüllt.
Bürgermeister Michael Merle dankte in seiner Begrüßung besonders den Veranstaltern des Festes, hier stellvertretend Norbert Winter und den deutsch-italienischen Gastronomen Butzbachs, die auch in diesem Jahr wieder ein reichhaltiges Angebot bereithielten.

Merle begrüßte, neben Vertretern der städtischen Gremien und des Vereinsrings, die Bürgermeisterinnen Olga Schneider aus Rockenberg und Dr. Isabell Tammer aus Münzenberg sowie die Ortsvorsteherin der Kernstadt Anne Thomas, auch die extra angereisten Gäste aus der italienischen Partnerstadt Collecchio. Eine Delegation in Vertretung für die Bürgermeisterin aus Collecchios  dankte für die Einladung.
Eine besondere Überraschung dürfte die italienische Version von „Happy Birthday“ gewesen sein, die die Vertreter der Stadt aus Collecchio spontan anstimmten, da Ortsvorsteherin Anne Thomas am Freitag Geburtstag  hatte.

Norbert Winter dankte bei seiner Begrüßung nicht nur dem Bürgermeister, sondern den gesamten Verantwortlichen der Stadt Butzbach für die Unterstützung bei der Organisation des nunmehr 10. Deutsch-Italienischen Festes in Butzbach.

Anlässlich des diesjährigen 1250-jährigen Jubiläum der Stadt wurde im Anschluss an die Eröffnung eine „süße Pizza“, die von „Da Rosetta“ in der Form der Zahl 1250 und mit farbigem Fondant-Bezug in den Farben der italienischen und deutschen Flaggen überzogen waren, an die Besucher verteilt.
Auf der Bühne übernahm Patrizia Rosini wieder das Mikrofon und unterhielt die Besucher mit ihrem breitgefächerten musikalischen Repertoire. Sie begeisterte das Publikum mit ihrer Stimme, ihrem Temperament und italienischem Charme. Es wurde getanzt, geklatscht und mitgesungen. 
Je später der Abend, desto voller wurde es auf dem Marktplatz. Zu fortgeschrittener Stunde war kaum noch ein freies Plätzchen zu ergattern.

Und natürlich gab es auch dieses Jahr wieder ein kulinarisches Angebot, das keine Wünsche offen ließ: Es gab italienische Spezialitäten wie Pizza und Pasta sowie Antipasti und Grillgerichte. Aber auch Bratwurst, Pommes und Spießbratenbrötchen waren zu haben. Dazu deutsche und italienische Weine sowie Prosecco, Bier und alkoholfreie Getränke. Auch der Cocktailstand war in diesem Jahr wieder geöffnet. 
An diesem Wochenende wurde die Sommersaison auf dem Marktplatz standesgemäß eingeläutet.

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Eine musikalische Vielfaltreise

Wölfersheim (har). »Vielfaltbühne« ist der Titel der kostenlosen Veranstaltungen, die montags bis donnerstags im Rahmen der Reihe »Sommer am See« auf der großen Bühne am Wölfersheimer See stattfinden, organisiert von »BuntERleben - Gemeinsam für Vielfalt und Respekt« im Rahmen des Bundesprogramms »Demokratie Leben!«, unterstützt von der Gemeinde und dem Verein »Treffpunkt See«.

Selten passten sowohl der Titel der Veranstaltungsreihe als auch der Name des Veranstalters besser zu einem Auftritt, als dies am Dienstagabend der Fall war. Verantwortlich zeichnete dafür das Friedberger Duo »United Feeling« mit Sängerin Patrizia Rosini und ihrem musikalischen Begleiter Gaetano Trinaccio am Keyboard.

Die hervorragende Sängerin mit italienischen und spanischen Wurzeln sowie ihr virtuoser Pianist verkörpern genau das, was Rochsane Mentes, die Leiterin des BuntERleben-Projektbüros, in ihrer kurzen Begrüßung so formulierte: »Wir wollen Vielfalt aufzeigen.« Das verwirklichen die beiden Musiker, die seit acht Jahren zusammenspielen, mit ihrem Programm, bei dem italienische Hits zwar in der Mehrheit sind - aber längst nicht alles. »Wir fangen leise und gediegen an«, meinte die Kreisstädterin, und mit ihrer Version von »Prendila Cosi« - im Original von Lucio Battisiti - zeigte sich schon ihre enorme Bühnenpräsenz.

Doch schon mit dem zweiten Song, dem bekannten »Need Somebody«, bei dem Trinaccio erstmals auch als Backgroundsänger glänzte, wurde es groovig. Da war sie wieder, die Vielfalt in der Musik der letzten fünf Jahrzehnte, die von dem Duo geradezu exzellent zelebriert wurde.

So wechselten italienische Klassiker wie »Sempre Sempre« oder »Mamma Maria Ma« mit Dance-Klassikern wie »I will survive« oder südamerikanischen Rhythmen ab. Selbst deutsche Schlager und Hits von Andreas Gabalier interpretierte das Duo eindrucksvoll. Schnell juckte es so manchem der fast 200 Besucher in den Füßen. Und bald tanzten die ersten vor ihren Stühlen.

Geradezu spielend gelang es dem Duo, die Besucher auf ihre musikalische Vielfaltreise mitzunehmen. »Wenn es mir Spaß macht, kann mir keiner das Mikro aus der Hand nehmen«, meinte Patrizia nach 75 Minuten Musik non stop. Erst da legte das Duo eine kleine Pause ein, um im zweiten Teil zunächst mit dem Blues »Hard powered Mama« zu überraschen. Nun lief Patrizia zur Hochform auf. Nach Tina Turners »The Best« holte sie Besucher Costabile Capello auf die Bühne. Den Bad Vilbeler, der sonst nie öffentlich singt, hatte Patrizia erst einige Tage zuvor bei einem Auftritt kennengelernt. Gemeinsam zelebrierten die beiden »Cosa della Vita« und »I belong to you, die Eros Ramazotti einstmals mit Tina Turner und Anastasia gesungen hat.

»Gipsy Kings« zum Abschied

Da erreichte die Partystimmung ihren Höhepunkt, und das unmittelbar vor dem geplanten Ende um 21 Uhr. Doch es ging noch gut 15 Minuten weiter - dank der Zustimmung von Bürgermeister Eike See, der vom Auftritt des Duos ebenso begeistert war, wie Cheforganisator Sebastian Göbel, der Kulturbeauftragte der Gemeinde. »Wölfersheim, ihr seid Klasse, wir wollen nächstes Jahr wiederkommen«, meinte Patrizia Rossini, die sich mit Gaetano Trinaccio mit einem Medley der »Gipsy Kings« verabschiedete und so nochmals ihre musikalische Vielfalt aufzeigte.

Dorheimer meistern Spontan-Ausfall

Den Verantwortlichen des Dorheimer Vereinsrings ging am Montagmorgen »die Muffe«.

Kurzfristig mussten sie mit der Nachricht fertig werden, dass die für den großen Zeltfrühschoppen weiträumig angekündigte Showband »Die Nixnutze« wegen Krankheit ausfallen.

Allen voran war als Vorstandsmitglied Volker »Knusper« Frühschütz gefordert, derweil der erste Vereinsvorsitzende Thomas Hergesell

vormittags noch seine Schüler zu traktieren hatte.

»Die Dorheimer Sängerin Patrizia Rosini hat von gleich auf jetzt ihre Mitwirkung zugesagt«, berichtete Frühschütz, »obwohl sie heute

Abend mit ihrer Band auch beim Laternenfest in Bad Homburg engagiert ist.

« Die Sängerin wurde nachmittags von

Alleinunterhalter Helmut Lipka – ebenfalls ein sofort eingesprungener Dorheimer – abgelöst.

Er hatte das Festzelt schon am Sonntagabend stimmungsvoll unterhalten.

»Wir Dorheimer halten zusammen, darauf kann man sich verlassen«, sagte ein sehr erleichterter Frühschütz der WZ.

Den Verantwortlichen des Dorheimer Vereinsrings ging am Montagmorgen »die Muffe«.

Kurzfristig mussten sie mit der Nachricht fertig werden, dass die für den großen Zeltfrühschoppen weiträumig angekündigte Showband

»Die Nixnutze« wegen Krankheit ausfallen. Allen voran war als Vorstandsmitglied Volker »Knusper« Frühschütz gefordert,

derweil der erste Vereinsvorsitzende Thomas Hergesell vormittags noch seine Schüler zu traktieren hatte.

»Die Dorheimer Sängerin Patrizia Rosini hat von gleich auf jetzt ihre Mitwirkung zugesagt«, berichtete Frühschütz,

»obwohl sie heute Abend mit ihrer Band auch beim Laternenfest in Bad Homburg engagiert ist.

« Die Sängerin wurde nachmittags von Alleinunterhalter Helmut Lipka – ebenfalls ein sofort eingesprungener Dorheimer – abgelöst.

Er hatte das Festzelt schon am Sonntagabend stimmungsvoll unterhalten.

»Wir Dorheimer halten zusammen, darauf kann man sich verlassen«, sagte ein sehr erleichterter Frühschütz der WZ.

 

In dem Friedberger Stadtteil reicht die Kerbtradition weit ins 19. Jahrhundert zurück.

Aus der Weihe der evangelischen Johanniskirche im September 1822 wurde bald auch ein weltliches Fest.

Vom Freizeitklub »Piranhas« 1997 erstmals organisiert, übernahm der Vereinsring im Jahr 2004 die Ausrichtung dieser Traditionsveranstaltung.

Vom Vorsitzenden Hergesell war zu vernehmen, dass über 120 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich zusammenwirken,

um die dreitägige Kerb auszurichten. »Dadurch ist es erneut gelungen,

ein großes, feierfreudiges Publikum zum Besuch der zahlreichen Veranstaltungen im Zelt sowie auf dem Festplatz zu motivieren«.

Ein Hauch von „Bella Italia“

Ein Hauch von „Bella Italia“ schwebte am Mittwochabend über das „Feierareal“ am See. Beim vorletzten der acht kostenlosen Konzerte auf der „Vielfaltbühne“ war das Duo „Patrizia & Gaetano“ zu Gast. Ein Schwerpunkt im Repertoire von Patrizia Rosini und Gaetano Trinaccio sind italienische Hits aus den letzten Jahrzehnten. Kulinarisch passend servierte das italienische Restaurant „Isoletta“ frisch zubereitete Pasta. Dazu schmeckte ein Glas Wein von Caterer Hermann’s – allerdings aus Deutschland - bestens. Aber auch Handkäs‘ samt Äbbelwoi mundete den Besuchern. Vielfalt eben.

01.09.22 / Gemeinde Wölfersheim

 

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